Ein Fest für 50 Jahre Blasmusik

Aufmerksamen Gemeindebürgern wird schon am Dienstag vor unserem Fest aufgefallen sein, dass etwas Großes auf sie zukommt. An diesem Tag wurde mit vereinten Kräften unser Festzelt aufgebaut. Die nächsten Tage standen unter dem Zeichen „alles so schön wie möglich herzurichten, aufzubauen und die letzten Dinge zu organisieren“.
Auch vor dem Fest haben wir zu spüren bekommen, wie sehr wir unterstützt werden. Sei es angefangen von freiwilligen Helfern bis über die tägliche Stärkung, die uns z.B. von der Kaslabn, der Pizzeria La Strada und der Firma Leeb Balkone zur Verfügung gestellt wurde. Nicht zu vergessen ist auch unsere traditionelle „Willi Schober – Gedenkjause“. Vielen lieben Dank an Heimo Schober mit Familie.
Dann war er da. Der erste Tag unseres Jubiläumszeltfestes: Unser Wunschkonzert. So viele liebe Menschen haben für unser Wunschkonzert gespendet und konnten sich somit ein Stück aussuchen und wurden namentlich erwähnt. Heuer war unser Konzert nicht nur ein voller Erfolg, sondern auch sehr emotional. Unser Kapellmeister Alfred Oberlassnig übergab den Taktstock in einem feierlichen Rahmen und voller Stolz an seinen Nachfolger Christoph Platzner. Viele der Musiker haben Fredl in den 22 Jahren seiner Kapellmeistertätigkeit begleitet. Deshalb standen vielen von ihnen im Zelt Tränen in den Augen als für Fredl der „Alfred Oberlassnig – Marsch“, komponiert von Christoph Platzner, zum ersten Mal erklang. Da war selbst unser Fredl sprachlos.
Samstag ging es dann taktvoll weiter. Unterstützt wurden wir von unseren Gastkapellen aus den Bezirken Villach, Hermagor und Spittal. Zum Festakt wurde feierlich einmarschiert und gemeinsam musiziert. Nach drei kleinen Konzerten der Gemeindemusikkapelle Paternion-Feistritz & Marktmusik Treffen, der Trachtenkapelle Flattach und der Gitschtaler – Trachtenkapelle Weißbriach unterhielten uns am Abend „Die 3 Verschärften“. Das Schöne an der Gemeinschaft der Blasmusik ist, dass wir uns immer gegenseitig unterstützen und im Zelt gut für Stimmung sorgen können. Deshalb dauerte es auch nicht lange und es standen bald einige Musikanten und Zeltfestgäste auf den Tischen und ließen teilweise die Gastkapellen gar nicht mehr aufhören zu musizieren. Es war ein Zeltfest wie es im Buche steht.
Damit aber noch nicht genug. Auch am Sonntag beim Frühschoppen war die Stimmung sensationell. Die „Liesertaler“ unterhielten das Publikum und wir sorgten für Speis und Trank. Dank einer lustigen Runde wurde auch hier auf den Tischen getanzt, wie wild geklatscht und mitgesungen. Eine Polonaise quer durchs Zelt ließ uns vermuten, dass aus dem Frühschoppen noch ein Dämmerschoppen wird.
Dieses Wochenende zeigte uns wieder, wie schön es ist, ein Musikant zu sein. Vor allem ein Musikant der Trachtenkapelle Feld am See. Wer fleißig am Freitag bei den Ehrungen während dem Wunschkonzert zugehört hat, weiß, dass es viele Musikerinnen und Musiker gibt, die unserer Kapelle schon Jahrzehnte treu sind. Aber auch die vielen ehemaligen Mitglieder, die auf unserem Fest zu Gast waren und die wir wieder treffen konnten, machen uns einfach stolz, ein Teil dieses Vereines zu sein. Unser Ehrenkapellmeister Willi Wiederschwinger zum Beispiel sitzt mit seiner Gattin in der ersten Reihe und erlebt, wie der Verein auch in Zukunft würdig weitergeführt wird. Christoph weiß ganz genau, was er da für eine Trachtenkapelle übernommen hat und wir wünschen uns, dass er uns viele Jahre erfolgreich begleiten wird.
Jeder einzelne Gast unseres Zeltfestes zeigt uns gleichzeitig, dass wir als Verein für Feld am See wichtig sind und dafür sagen wir einfach Danke. Ein großes Dankeschön ergeht auch an alle Sponsoren und an jede einzelnen Helferinnen und an jeden einzelnen Helfer. Ohne euch wäre vieles nicht möglich gewesen. Viele wissen auch schon, dass wir viel Zeit und Geld auch in unsere Jugendarbeit investieren. Unsere Jugend ist aber auch einfach genial. Das hat man nicht nur auf der Bühne gesehen, sondern auch beim Aufbau, beim Abservieren oder hinter den verschiedenen Theken. Wir können uns auf unsere Jugend verlassen.
Jeder unserer Musikanten hat sein Bestes gegeben. Wir wissen alle, was es heißt, seine Freizeit für den Verein zu opfern, was es heißt, dass die Familie zu Hause manchmal auf einen verzichten muss oder sogar fleißig mithilft, wenn etwas ansteht, aber auch was es heißt, ein Teil einer Gemeinschaft zu sein. Egal ob alt, jung oder mittendrinnen – wir halten zusammen.

Zum Schluss gilt es einfach nur DANKE zu sagen!
Eure Trachtenkapelle Feld am See

Fotos by FOTOPOLA

Links zu allen Fotos:
50 Jahre TK Feld am See Taktstockübergabe | Flickr
50 Jahre Trachtenkapelle Feld am See | Flickr